Im Herbst 2023 fand die letzte Performance des Ensembles auf Kampnagel statt:
(BROKEN) BRIDGES mit Viktor Marek und den Souers Doga aus Ouagadougou/Burkina Faso.
Archiv
Hier bauen wir nach und nach unser Archiv auf, das einen Einblick in frühere Projekte gibt.
Frühere Projekte sind HIER einsehbar.
Broken Bridges
Artist Labs
Brücken schaffen: Ein transdisziplinäres Evaluationslabor für partizipative darstellende Künste
Hajusom Artist Lab: Inklusive Kunstpraxis, offen für alle jungen Menschen, besonders jedoch für solche mit Flucht- und Migrationshintergrund und/oder Rassismuserfahrungen. Wir entwickeln Strategien, fördern kreative Formate und vernetzen uns mit Partner:innen, um gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit durch die freien darstellenden Künste zu stärken, wobei das Care-Prinzip im Fokus steht.
Unser Labor fördert die künstlerische Praxis von jungen Menschen, wobei ein besonderer Fokus auf solchen mit Flucht- und Migrationshintergrund und/oder Rassismuserfahrungen liegt. Hierfür bieten wir Workshops an, um ihre Vielfalt an Erfahrungen und Ausdrucksformen hervorzuheben und künstlerische Impulse zu generieren. Ein zusätzlicher Schwerpunkt unserer Arbeit besteht darin, Verbindungen zu Akteur:innen aus den Bereichen Kunst, Politik und Bildung herzustellen. Durch den Austausch von Ideen, die Bildung von Partnerschaften und die gemeinsame Umsetzung von Projekten fördern wir Synergien und unterstützen die nachhaltige Entwicklung des Sektors. Unsere Diskussionen und künstlerischen Beiträge werden in einem Audiofeature dokumentiert, das nicht nur die Ergebnisse festhält, sondern auch die Veröffentlichung der während des Labors entstandenen künstlerischen Werke ermöglicht. Auf diese Weise tragen wir zur Schaffung eines umfassenden künstlerischen Ausdrucks bei, der die vielfältigen Perspektiven und Stimmen unserer Zielgruppen widerspiegelt. Unser ganzheitlicher Ansatz unterstützt den Wissensaustausch und die nachhaltige Entwicklung künstlerischer Praktiken in unserer Zielgruppe und trägt zur Stärkung von Chancengleichheit und gesellschaftlicher Teilhabe durch Kunst bei.
Die Website und das Resümee zu den Hajusiom Artist Labs ist unter https://artistlabs.hajusom.de zu finden
Hip-Hop oder was?
Schreib deinen eigenen Text! Mit Katrin Seddig
Du willst einen Hip-Hop-Text schreiben? Du willst überhaupt einen Text schreiben, weil du etwas zu sagen hast, weil dich etwas umtreibt, du Sachen in dir hast, die du der Welt mitteilen willst, aber du weißt nicht, wie und ob du das kannst? Du kannst!
Du kannst einen einen guten Hip-Hop-Text schreiben, ein Gedicht, einen Prosatext, der Rhythmus hat, der vorgetragen funktioniert. Denn um diese Art von Text geht es hier. Um rhythmische Texte.
Wenn du aber dann merkst, dass das gar nicht deine Art von Text ist, dass du anders erzählst, langsamer, fließender, dann ist das auch OK, denn dieser Workshop ist ein Versuch, eine Arbeit mit dir. Es geht um dich, um deine Sprache, deinen Sound und deine Themen.
Wir sehen uns im Verlauf dieses Workshops Hip-Hop- und andere rhythmische Texte an, gucken, wie und warum sie für uns funktionieren oder nicht. Wir schreiben eigene Texte, probieren verschiedene Formen aus, besprechen das alles und werden dabei besser. Du wirst besser.
Das alles ist ein Weg, ein Experiment. Du traust dich und hältst Kritik aus, bist bereit, dich mit anderen Texten auseinanderzusetzen, hast Bock auf Schreiben, dann klappt das. Ich bin keine Lehrerin, wir sind keine Schule, wir wollen Spaß haben, aber trotzdem was Gutes machen, was lernen, weiterkommen.
Es geht nicht darum, wie andere schreiben und sprechen, sondern wie du schreibst und sprichst. Wir ergänzen uns und lernen voneinander, weil wir verschieden sind und verschiedenes können. Verschiedene Herkünfte, verschiedene Prägungen, bringen verschiedene Sprach- und Ausdrucksformen mit in den Kurs und verweben sich zu etwas Neuem, Interessantem.
Am Ende weißt du, was du willst, was du jetzt schon kannst, trägst vielleicht deinen Lieblingstext, der dir selber gefällt, in einer ein bisschen größeren Runde vor (in einer Abschlusspräsentation?) Wenn du willst. Sonst nicht. Sonst wirst du vielleicht nächstes Jahr einen Text für Kendrick Lamar oder Missy Elliot schreiben. Sie zahlen dir eine Mio dafür. Ganz sicher!
25.02. 18:00 – 29.04. 21:00
25.02 18:00 – 21:00
04.03 18:00 – 21:00
11.03 18:00 – 21:00
18.03 18:00 – 21:00
25.03 18:00 – 21:00
01.04 18:00 – 21:00
08.04 18:00 – 21:00
15.04 18:00 – 21:00
22.04 18:00 – 21:00
29.04 18:00 – 21:00
Unleash Moves, Unapologetic Confidence
Unleash Moves, Unapologetic Confidence Mit JC Hernández
In diesem energiegeladenen Tanz-Workshop sind alle eingeladen, unabhängig von Geschlecht oder Hintergrund, ihren Körper und ihre Bewegungen selbstbewusst zu gestalten. Im Verlauf von drei Stunden tauchen wir tief in die Grundlagen des Hip-Hop und House Dance ein und nutzen diese Tanzstile, um Körperpositivität, Selbstbewusstsein und Freiheit des Ausdrucks zu fördern.
Ziel ist es, ohne Angst und Vorurteile zu tanzen, den eigenen Körperrhythmus zu feiern und zu lernen, sowohl auf der Tanzfläche als auch darüber hinaus Raum einzunehmen. Gemeinsam werden wir die Basics von Hip-Hop und House Dance erkunden und sie nutzen, um Choreografien zu tanzen, die dir helfen, dich selbstbewusst und kompromisslos auszudrücken, bevor wir zum Freestyle übergehen – frei von gesellschaftlichen Erwartungen, in interkultureller Interaktion.
Bitte bring bequeme Kleidung und Tanzschuhe mit. Wir machen Pausen nach Bedarf, um uns mit Wasser und Snacks zu stärken. Ein formelles Mittagessen wird nicht angeboten, daher bitte entsprechend planen.
Du kannst an einem oder auch an beiden Tagen teilnehmen!
Aufführung: Minas Reise
Lass dich von Minas Reise inspirieren und erlebe eine Aufführung, die dein Herz berührt!
Mina ist eine junge Tänzerin, die auf einer tief gehenden Reise durch ihre innersten Gefühle wie Hoffnung, Angst, Liebe und Freude geht. Jede Emotion formt sie, fordert sie heraus und macht sie stärker. Durch ausdruckstarken Tanz und mitreißend Inszenierung entfaltet sich eine bewegende Geschichte voller Leidenschaft und Selbstfindung.
Der Eintritt ist für alle frei!
05.03 18:30 – 20:00
Performance Lab
Wir freuen uns, euch das neue Performance LAB vorzustellen, das ab dem 15. März unter der Spielleitung von Jacqueline Saki Aslan bei Hajusom eröffnet.
In mehreren Workshops werden die Teilnehmenden sich im kommenden halben Jahr künstlerisch und körperlich mit feministischen Erzählungen rund um das Thema Ankommen beschäftigen. Dabei können sie sich mit Techniken aus den Bereichen Sound, Bewegung, Bild und Text ausprobieren. Es wird eine gemeinsame künstlerische Intervention erarbeitet, die im September gezeigt wird. Es wird Workshops von 2-3 Stunden geben sowie Workshop-Blöcke, die einen oder mehrere Tage gehen.
Das Projekt richtet sich in erster Linie an Frauen und queere Menschen ca. zwischen 18 und 29 Jahren und findet in einem gender- und rassismussensiblen Rahmen statt.Zum ersten Kennenlernen und mehr Infos laden wir Interessierte zu einem Treffen am 15. März zu Hajusom in die Feldstraße ein.
Anmeldung & Infos: info@hajusom.de
Jacqueline Saki Aslan
ist freischaffende Künstlerin, Vermittlerin und Moderatorin aus Berlin. Studium der Performance Studies, Sozialen Arbeit und Bildungswissenschaften in Berlin, Hamburg und Washington, DC. Saki beschäftigt sich mit Schriftlosigkeit und Erzählungen in der Diaspora. Daraus gehen Performancestücke, Vorträge und Texte hervor. In ihren Workshops behandelt sie die Themen Klassismus, Kunst, Intersektionalität, Erinnerungskultur und Migration. Das Projekt wird realisiert mit der freundlichen Unterstützung des Young Migrant Blogs.
Create / Explore!
Jedes deiner Idole hat mal klein angefangen. Bei uns kannst du deine ersten Schritte in Richtung Beatmaking/Rappen/Singen machen, und ich zeige dir, wie einfach es ist, einen Song selber zu gestalten, Flows und Melodien zu finden um deinen ersten eigenen Track zu recorden .
Es ist egal, wieviel Erfahrung du hast, am Ende ist nur wichtig, dass du Lust hast, deine eigene Musik zu machen, der Rest kommt von alleine.
Oskar Severin Mateo Minich
Oskar Severin Mateo Minich wurde am 23.05.2002 in Richterswil, Schweiz, geboren. Seit 2011 tritt er mit seinen Eltern als JAJAJA in unterschiedlichen Performanceformaten auf. 2016 war er bei Jérôme Bels Gala dabei und hatte 2017 eine Hauptrolle in Rimini Protokolls Do’s and Don’ts Seit 2017 schreibt, performt und produziert er seine eigene Musik, hat mehrere Kollektive gegründet und organisiert Partys, zum Beispiel auf Kampnagel und im JupiterHH. Sein Traum ist es, Räume und Infrastrukturen zu schaffen, in denen Musiker*innen aller Kulturen zusammenkommen, um sich auszutauschen und gemeinsam neue Wege zu bahnen.