Im Herbst 2023 fand die letzte Performance des Ensembles auf Kampnagel statt:
(BROKEN) BRIDGES mit Viktor Marek und den Souers Doga aus Ouagadougou/Burkina Faso.
Archiv
Hier bauen wir nach und nach unser Archiv auf, das einen Einblick in frühere Projekte gibt.
Frühere Projekte sind HIER einsehbar.
Broken Bridges
Artist Labs
Brücken schaffen: Ein transdisziplinäres Evaluationslabor für partizipative darstellende Künste
Hajusom Artist Lab: Inklusive Kunstpraxis, offen für alle jungen Menschen, besonders jedoch für solche mit Flucht- und Migrationshintergrund und/oder Rassismuserfahrungen. Wir entwickeln Strategien, fördern kreative Formate und vernetzen uns mit Partner:innen, um gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit durch die freien darstellenden Künste zu stärken, wobei das Care-Prinzip im Fokus steht.
Unser Labor fördert die künstlerische Praxis von jungen Menschen, wobei ein besonderer Fokus auf solchen mit Flucht- und Migrationshintergrund und/oder Rassismuserfahrungen liegt. Hierfür bieten wir Workshops an, um ihre Vielfalt an Erfahrungen und Ausdrucksformen hervorzuheben und künstlerische Impulse zu generieren. Ein zusätzlicher Schwerpunkt unserer Arbeit besteht darin, Verbindungen zu Akteur:innen aus den Bereichen Kunst, Politik und Bildung herzustellen. Durch den Austausch von Ideen, die Bildung von Partnerschaften und die gemeinsame Umsetzung von Projekten fördern wir Synergien und unterstützen die nachhaltige Entwicklung des Sektors. Unsere Diskussionen und künstlerischen Beiträge werden in einem Audiofeature dokumentiert, das nicht nur die Ergebnisse festhält, sondern auch die Veröffentlichung der während des Labors entstandenen künstlerischen Werke ermöglicht. Auf diese Weise tragen wir zur Schaffung eines umfassenden künstlerischen Ausdrucks bei, der die vielfältigen Perspektiven und Stimmen unserer Zielgruppen widerspiegelt. Unser ganzheitlicher Ansatz unterstützt den Wissensaustausch und die nachhaltige Entwicklung künstlerischer Praktiken in unserer Zielgruppe und trägt zur Stärkung von Chancengleichheit und gesellschaftlicher Teilhabe durch Kunst bei.
Die Website und das Resümee zu den Hajusiom Artist Labs ist unter https://artistlabs.hajusom.de zu finden
Hip-Hop oder was?
Schreib deinen eigenen Text! Mit Katrin Seddig
Du willst einen Hip-Hop-Text schreiben? Du willst überhaupt einen Text schreiben, weil du etwas zu sagen hast, weil dich etwas umtreibt, du Sachen in dir hast, die du der Welt mitteilen willst, aber du weißt nicht, wie und ob du das kannst? Du kannst!
Du kannst einen einen guten Hip-Hop-Text schreiben, ein Gedicht, einen Prosatext, der Rhythmus hat, der vorgetragen funktioniert. Denn um diese Art von Text geht es hier. Um rhythmische Texte.
Wenn du aber dann merkst, dass das gar nicht deine Art von Text ist, dass du anders erzählst, langsamer, fließender, dann ist das auch OK, denn dieser Workshop ist ein Versuch, eine Arbeit mit dir. Es geht um dich, um deine Sprache, deinen Sound und deine Themen.
Wir sehen uns im Verlauf dieses Workshops Hip-Hop- und andere rhythmische Texte an, gucken, wie und warum sie für uns funktionieren oder nicht. Wir schreiben eigene Texte, probieren verschiedene Formen aus, besprechen das alles und werden dabei besser. Du wirst besser.
Das alles ist ein Weg, ein Experiment. Du traust dich und hältst Kritik aus, bist bereit, dich mit anderen Texten auseinanderzusetzen, hast Bock auf Schreiben, dann klappt das. Ich bin keine Lehrerin, wir sind keine Schule, wir wollen Spaß haben, aber trotzdem was Gutes machen, was lernen, weiterkommen.
Es geht nicht darum, wie andere schreiben und sprechen, sondern wie du schreibst und sprichst. Wir ergänzen uns und lernen voneinander, weil wir verschieden sind und verschiedenes können. Verschiedene Herkünfte, verschiedene Prägungen, bringen verschiedene Sprach- und Ausdrucksformen mit in den Kurs und verweben sich zu etwas Neuem, Interessantem.
Am Ende weißt du, was du willst, was du jetzt schon kannst, trägst vielleicht deinen Lieblingstext, der dir selber gefällt, in einer ein bisschen größeren Runde vor (in einer Abschlusspräsentation?) Wenn du willst. Sonst nicht. Sonst wirst du vielleicht nächstes Jahr einen Text für Kendrick Lamar oder Missy Elliot schreiben. Sie zahlen dir eine Mio dafür. Ganz sicher!
25.02. 18:00 – 29.04. 21:00
25.02 18:00 – 21:00
04.03 18:00 – 21:00
11.03 18:00 – 21:00
18.03 18:00 – 21:00
25.03 18:00 – 21:00
01.04 18:00 – 21:00
08.04 18:00 – 21:00
15.04 18:00 – 21:00
22.04 18:00 – 21:00
29.04 18:00 – 21:00
Aufführung: Minas Reise
Lass dich von Minas Reise inspirieren und erlebe eine Aufführung, die dein Herz berührt!
Mina ist eine junge Tänzerin, die auf einer tief gehenden Reise durch ihre innersten Gefühle wie Hoffnung, Angst, Liebe und Freude geht. Jede Emotion formt sie, fordert sie heraus und macht sie stärker. Durch ausdruckstarken Tanz und mitreißend Inszenierung entfaltet sich eine bewegende Geschichte voller Leidenschaft und Selbstfindung.
Der Eintritt ist für alle frei!
05.03 18:30 – 20:00
Performance Lab
Wir freuen uns, euch das neue Performance LAB vorzustellen, das ab dem 15. März unter der Spielleitung von Jacqueline Saki Aslan bei Hajusom eröffnet.
In mehreren Workshops werden die Teilnehmenden sich im kommenden halben Jahr künstlerisch und körperlich mit feministischen Erzählungen rund um das Thema Ankommen beschäftigen. Dabei können sie sich mit Techniken aus den Bereichen Sound, Bewegung, Bild und Text ausprobieren. Es wird eine gemeinsame künstlerische Intervention erarbeitet, die im September gezeigt wird. Es wird Workshops von 2-3 Stunden geben sowie Workshop-Blöcke, die einen oder mehrere Tage gehen.
Das Projekt richtet sich in erster Linie an Frauen und queere Menschen ca. zwischen 18 und 29 Jahren und findet in einem gender- und rassismussensiblen Rahmen statt.Zum ersten Kennenlernen und mehr Infos laden wir Interessierte zu einem Treffen am 15. März zu Hajusom in die Feldstraße ein.
Anmeldung & Infos: info@hajusom.de
Jacqueline Saki Aslan
ist freischaffende Künstlerin, Vermittlerin und Moderatorin aus Berlin. Studium der Performance Studies, Sozialen Arbeit und Bildungswissenschaften in Berlin, Hamburg und Washington, DC. Saki beschäftigt sich mit Schriftlosigkeit und Erzählungen in der Diaspora. Daraus gehen Performancestücke, Vorträge und Texte hervor. In ihren Workshops behandelt sie die Themen Klassismus, Kunst, Intersektionalität, Erinnerungskultur und Migration. Das Projekt wird realisiert mit der freundlichen Unterstützung des Young Migrant Blogs.
Create / Explore!
Jedes deiner Idole hat mal klein angefangen. Bei uns kannst du deine ersten Schritte in Richtung Beatmaking/Rappen/Singen machen, und ich zeige dir, wie einfach es ist, einen Song selber zu gestalten, Flows und Melodien zu finden um deinen ersten eigenen Track zu recorden .
Es ist egal, wieviel Erfahrung du hast, am Ende ist nur wichtig, dass du Lust hast, deine eigene Musik zu machen, der Rest kommt von alleine.
Oskar Severin Mateo Minich
Oskar Severin Mateo Minich wurde am 23.05.2002 in Richterswil, Schweiz, geboren. Seit 2011 tritt er mit seinen Eltern als JAJAJA in unterschiedlichen Performanceformaten auf. 2016 war er bei Jérôme Bels Gala dabei und hatte 2017 eine Hauptrolle in Rimini Protokolls Do’s and Don’ts Seit 2017 schreibt, performt und produziert er seine eigene Musik, hat mehrere Kollektive gegründet und organisiert Partys, zum Beispiel auf Kampnagel und im JupiterHH. Sein Traum ist es, Räume und Infrastrukturen zu schaffen, in denen Musiker*innen aller Kulturen zusammenkommen, um sich auszutauschen und gemeinsam neue Wege zu bahnen.
Hip-Hop oder was?
Du willst einen Hip-Hop-Text schreiben? Du willst überhaupt einen Text schreiben, weil du etwas zu sagen hast, weil dich etwas umtreibt, du Sachen in dir hast, die du der Welt mitteilen willst, aber du weißt nicht, wie und ob du das kannst? Du kannst!
Du kannst einen einen guten Hip-Hop-Text schreiben, ein Gedicht, einen Prosatext, der Rhythmus hat, der vorgetragen funktioniert. Denn um diese Art von Text geht es hier. Um rhythmische Texte.
Wenn du aber dann merkst, dass das gar nicht deine Art von Text ist, dass du anders erzählst, langsamer, fließender, dann ist das auch OK, denn dieser Workshop ist ein Versuch, eine Arbeit mit dir. Es geht um dich, um deine Sprache, deinen Sound und deine Themen.
Wir sehen uns im Verlauf dieses Workshops Hip-Hop- und andere rhythmische Texte an, gucken, wie und warum sie für uns funktionieren oder nicht. Wir schreiben eigene Texte, probieren verschiedene Formen aus, besprechen das alles und werden dabei besser. Du wirst besser.
Das alles ist ein Weg, ein Experiment. Du traust dich und hältst Kritik aus, bist bereit, dich mit anderen Texten auseinanderzusetzen, hast Bock auf Schreiben, dann klappt das. Ich bin keine Lehrerin, wir sind keine Schule, wir wollen Spaß haben, aber trotzdem was Gutes machen, was lernen, weiterkommen.
Es geht nicht darum, wie andere schreiben und sprechen, sondern wie du schreibst und sprichst. Wir ergänzen uns und lernen voneinander, weil wir verschieden sind und verschiedenes können. Verschiedene Herkünfte, verschiedene Prägungen, bringen verschiedene Sprach- und Ausdrucksformen mit in den Kurs und verweben sich zu etwas Neuem, Interessantem.
Am Ende weißt du, was du willst, was du jetzt schon kannst, trägst vielleicht deinen Lieblingstext, der dir selber gefällt, in einer ein bisschen größeren Runde vor (in einer Abschlusspräsentation?) Wenn du willst. Sonst nicht. Sonst wirst du vielleicht nächstes Jahr einen Text für Kendrick Lamar oder Missy Elliot schreiben. Sie zahlen dir eine Mio dafür. Ganz sicher!
Du brauchst nicht viel mehr als einen Stift und ein Blatt Papier. Du kannst aber auch dein Laptop mitbringen oder worauf auch immer du schreiben willst.
25.02. | 04.03. | 11.03. | 18.03. | 25.03. | 01.04. | 08..04. | 15.04. | 22.04. | 29.04. Immer von 18:00 bis 21:00 Uhr
Hajusom e.V.
Bunker 2. Stock
Feldstraße 66
20359 Hamburg
Das Angebot richtet sich an junge Menschen mit Migrations- oder Fluchterfahrung. Die Teilnahme ist kostenlos.
Katrin Seddig
Katrin Seddig ist Autorin von sechs Romanen (alle bei Rowohlt Berlin erschienen), einer ganzen Menge an Erzählungen und Essays in Anthologien, Zeitschriften, Radio und seit vielen Jahren Kolumnistin bei der taz. Drei mal bekam sie den Hamburger Literaturpreis, den Hubert-Fichte-Preis für ihr Gesamtwerk und das Hermann-Hesse-Stipendium. Sie war viele Jahre Mitglied der Lesebühne »Liebe für alle!« Im Grünen Jäger und steht jetzt mit »Wir sind spät, aber es ist noch heute« regelmäßig im Nachtasyl auf der Bühne. Als Schreibtrainerin betreut sie aktuell zum sechsten mal das Projekt »Schulhausroman«, in dem sie mit Schüler*innen einer Stadtteilschule einen Roman schreibt. Außerdem ist sie Seminarleiterin im »Autorendock«, in dem sie erwachsene Menschen anleitet, eine Kurzgeschichte zu schreiben oder einen guten Dialog.
Shouts From the Block
Wir schauen uns die Geschichte des Hip-Hop und die Entstehung von Musikvideos an, untersuchen Besonderheiten und Motive. Ziel ist es, individuell oder in Gruppenarbeit, eigene Musikvideos zu drehen. Wir stellen verschiedene filmische Herangehensweisen vor, stellen Materialien zur Verfügung und bieten Hilfestellung. Außerdem geben wir eine Einführung in Kamera und Schnitt.
Der Workshop ist praxisorientiert und offen für alle Herangehensweisen und Ideen, im Sinne einer interkulturellen Offenheit.
Wir freuen uns auf die Gruppe und den Austausch!
– Aufgabe an die Teilnehmer*innen – in Vorbereitung auf den Workshop – ein Musikvideo mit Hip-Hop-Bezug auszusuchen und vorzustellen.
– Kennenlernen, kleine Einführung in die Hip-Hop-Geschichte, Besprechen der Ziele des Workshops, Entscheidung für Gruppen- oder Einzelarbeit (Laptops), Analyse von wiederkehrenden Motiven
– Hausaufgaben ansehen, Einführung in Videotechniken (No-Budget-Video, Beispiele)
– Erste Übung: kleine Szene zu ausgewählter Sequenz erstellen, (Equipment: Videokamera, Handy, Kamera, Lichtkoffer, Greenscreen).
– Präsentation der Übung, Besprechung, Fragen, Einführung in den Schnitt, Schnittübung
– Präsentation der fertigen Sequenz, Fragen, Feedback, Playlist als Anreiz für Ideen, Gruppenfindung, Vorstellung der Videoideen, Anfang Drehplan
– Zwischenstand, Probleme, Fragen, Unterstützung bei Dreh und Schnitt, Erreichbarkeit und Hilfestellung von Kathi und Thea bei Umsetzung. (Falls Gruppenarbeit, komplette Teilnahme am Dreh)
– Gemeinsamer Abschluss, Präsentation, Feedback
Thea Seddig
Thea Seddig ist 2001 in Hamburg geboren und studiert Film an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Im Rahmen ihres Studiums hat sie zahlreiche Kurzfilme gedreht und an einer Reihe von Produktionen als Regieassistenz, Lichtassistenz und Tonfrau agiert. Seit 2022 arbeitet Thea im Metropolis Kino, seit 2023 zusätzlich als Übersetzerin und Produktionsassistenz für den Underground-Filmemacher Peter Sempel. Theas Filme wurden neben den HfbK-Screenings im Westwerk, Nachtasyl und im Metropolis Kino gezeigt. Zusammen mit Katharina Stiel entstand 2024 ein Musikvideo für die Band Kiesgroup. Es folgten drei Musikvideos für die Joachim Franz Büchner Band, die sie in Eigenarbeit produziert, gedreht und geschnitten hat. Katharina Stiel und Thea Seddig bilden das DJ-Duo Die Freistühle, das seit 2022 in zahlreichen Clubs und Bars Hamburgs auflegt. Außerdem ist sie Teil der MusikFilmLesebühne »Wir Sind Spät, Aber Es Ist Noch Heute« im Nachtasyl (Thalia Theater), wo sie regelmäßig neue Filmarbeiten präsentiert.
»Filmemachen ist für mich erst mal eine große Freiheit im künstlerischen Ausdruck und die Chance zur Sichtbarmachung von Ideen und Persönlichkeiten. Bei Musikvideos ist schon viel in der Musik angelegt, im Sound, im Flow oder auch im Text, und es geht darum, diese Ideen zu erfassen und zu erweitern, fantasievoll dem Konzept gerecht zu werden!
Musik ist, neben dem Film, meine zweite große Leidenschaft, ich spiele Gitarre, experimentiere gerne mit Synthies und vertone meine Filme selbst. Das Zusammenspiel von Bild und Ton bietet unendlich viele Möglichkeiten, man muss nur wissen, was man will und wie man es umsetzt. Durch mein Studium und meine bisherigen Projekte habe ich mittlerweile einige Skills und Erfahrungen, die dabei helfen können, auch mit kleinem Budget zu interessanten Ergebnissen zu kommen.
Ich freue mich auf alle Projekte, die in diesem Workshop entstehen, auf die Zusammenarbeit und alle Teilnehmer*innen!«
Katharina Stiel
Katharina Stiel ist 2000 in Hamburg geboren. Seit 2021 studiert sie an der Hochschule für bildende Künste Hamburg im Studienschwerpunkt Film. Im Rahmen der MusikFilmLesebühne »Wir Sind Spät, Aber Es Ist Noch Heute« zeigt sie regelmäßig ihre filmischen Arbeiten. Kurzfilme sind für sie ein Ausprobieren und eine Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen dem Vorhandenen und dem Abwesenden. Ihre Arbeiten sind reduziert, fast minimalistisch und eher dem narrativen Film zuzuordnen. Der Sound lässt einzelne Bewegungen dabei lauter oder leiser erscheinen. Sie begibt sich in verschiedene Räume und arbeitet mit verschiedenen Techniken, um das volle Potenzial einer Idee auszuschöpfen. Bei ihren bisherigen Arbeiten machte sie Kamera, Regie, Schnitt, Drehbuch und arbeitete am Sounddesign mit.
Am Musikvideo ist für sie das Spannende, »dass wir mit einer akustischen Bewegung, und im Hip-Hop auch von einem Text ausgehend, nachträglich die Bilder finden müssen«.
Reclaim the Stage
In der Welt der Musik gibt es seit langem Barrieren, die bestimmte Stimmen davon abhalten, gehört zu werden, vor allem in Genres wie dem Hip-Hop. Es ist an der Zeit, Raum für neue Stimmen zu schaffen - Stimmen, die Andersartigkeit, Authentizität und mutigen Selbstausdruck zulassen, Interkultur zu schaffen.
Reclaim the Stage ist eine Workshop-Reihe für junge Menschen, die ihnen die Möglichkeit gibt, die Bühne mit Selbstvertrauen und Kreativität zu erobern.
Wir sind Moderator*innen aus verschiedenen künstlerischen Bereichen, die neue Perspektiven einbringen. Unser Ziel ist es, die Grenzen des Musikgenres zu erweitern, indem wir Ansätze einbeziehen, die über das Erwartbare hinausgehen und Wege zur Neudefinition des Selbstausdrucks erkunden.
Egal, ob du Anfänger*in bist oder dich bereits kreativ ausdrückst, „Reclaim the Stage“ bietet dir den Raum, deine Fähigkeiten zu entwickeln, deine Identität zu erforschen, durch Performance, Musik, Tanz, visuelle Darstellung und dich mit anderen in einer sicheren, integrativen Umgebung zu verbinden.
Die Teilnehmer*innen können an einzelnen Workshops teilnehmen oder die gesamte Reihe besuchen. Egal, ob du an einem oder allen teilnimmst - jede Session bietet ein intensives und empowerndes Erlebnis.
Lasst uns eine neue Art von Musikszene schaffen – eine, in der jeder Körper und jede Stimme gefeiert wird, Interkultur entsteht. Schließe dich unserer Reihe an und beanspruche deinen Platz im Rampenlicht.
Das Angebot richtet sich an junge Menschen mit Migrations- oder Fluchterfahrung. Die Teilnahme ist kostenlos.
Workshops im Überblick:
1. Bodies in Motion
In diesem dynamischen Workshop erkunden wir mit den Teilnehmer*innen, wie wir Ideen und Gefühle durch den Körper unter dem rhythmischen Einfluss von Hip-Hop-Musik ausdrücken können. Mit Performance- und Theaterübungen hinterfragen wir geschlechterstereotype, sexualisierte, klischeehafte Gesten und konzentrieren uns stattdessen darauf, wie unsere Körper Fluidität und Individualität kommunizieren können.
Die Teilnehmer*innen arbeiten in kleinen Gruppen und wählen ein Musikvideo bekannter Hip-Hop-Künstlerinnen als Ausgangspunkt. Daraus entwickeln wir eine Reihe von Übungen, die den Song (seine Energie) durch Körpersprache interpretieren – durch Gesten, Gesichtsausdrücke, Handbewegungen oder Ganzkörper-Performances. Diese Erkundung erfolgt sowohl individuell als auch in Gruppen.
Am Ende des Workshops präsentiert jede Gruppe die Ergebnisse ihres kreativen Prozesses in einem unterhaltsamen und unterstützenden »Battle«-Format, in dem jede*r die Möglichkeit hat, ihre/seine einzigartige Ausdrucksweise zu zeigen.
05. April 2025, von 11 bis 14 Uhr
Hajusom e.V.
Bunker 2. Stock
Feldstraße 66
20359 Hamburg
Laura Stefanidis
Laura Stefanidis ist eine griechisch-deutsche Physical-Theatre-Darstellerin. Sie lässt sich von Tanz, Theater, Clowning, Puppenspiel, Shaolin Kung Fu und Zirkus inspirieren. Derzeit ist sie als Regisseurin, Schauspielerin, Performerin und Workshop-Leiterin in Deutschland, Griechenland, Spanien und der Schweiz aktiv.
Sie studierte Physical Theatre in Paris an der École Internationale de Théâtre Jacques Lecoq und in Berlin an der LISPA (heute: Arthaus Berlin). Nach ihrem Abschluss vertiefte ein einjähriges Clown-Training unter der Leitung von Gözde Atalay und die Flöz Family Summer Academy ihre Schauspielkünste. Als Schauspielerin ist sie an verschiedenen Kollaborationen in ganz Europa beteiligt und Mitbegründerin der Zirkustheater-Kompanie Taxivi Kompagnie, die seit 2021 auf diversen Straßenkunstfestivals tourt (z. B. Brückensensationen Rheinfelden, Zürcher Theaterspektakel). Seit 2021 arbeitet sie mit Michelle Madsen an dem körperlichen Komödienstück Desperately Seeking Circe das 2024 produziert wird.
Als Tänzerin nimmt Laura seit 2015 an verschiedenen Tanzaufführungen auf Bühnen (z.B. Kampnagel) und im öffentlichen Raum teil. Sie hat mit Choreograf*innen, wie Patricia Carolin May, Maya M. Carroll, Christina Souglioutzi und Athanasia Kanellopoulou, zusammengearbeitet. Im Mai 2023 inszenierte sie das Physical-Theatre-Stück OMBRA mit dem Kollektiv Anigma und dem Klabauter Theater. Im November 2023 feierte Laura die Premiere ihres Solostücks Passacaglia, in Zusammenarbeit mit der Choreografin Athanasia Kanellopoulou, im Hamburger Sprechwerk. Im Herbst 2024 inszenierte sie Gone Fishing, in Zusammenarbeit mit dem Klabauter Theater in Hamburg, und im Winter wird sie die Tanztheater-Show DIE ANDEREN, mit der Tänzerin Ingjerd Solheim, in Lübeck uraufführen.
2. Unleash Moves, Unapologetic Confidence
In diesem energiegeladenen Tanz-Workshop sind alle eingeladen, unabhängig von Geschlecht oder Hintergrund, ihren Körper und ihre Bewegungen selbstbewusst zu gestalten. Im Verlauf von drei Stunden tauchen wir tief in die Grundlagen des Hip-Hop und House Dance ein und nutzen diese Tanzstile, um Körperpositivität, Selbstbewusstsein und Freiheit des Ausdrucks zu fördern.
Ziel ist es, ohne Angst und Vorurteile zu tanzen, den eigenen Körperrhythmus zu feiern und zu lernen, sowohl auf der Tanzfläche als auch darüber hinaus Raum einzunehmen. Gemeinsam werden wir die Basics von Hip-Hop und House Dance erkunden und sie nutzen, um Choreografien zu tanzen, die dir helfen, dich selbstbewusst und kompromisslos auszudrücken, bevor wir zum Freestyle übergehen – frei von gesellschaftlichen Erwartungen, in interkultureller Interaktion.
Bitte bring bequeme Kleidung und Tanzschuhe mit. Wir machen Pausen nach Bedarf, um uns mit Wasser und Snacks zu stärken. Ein formelles Mittagessen wird nicht angeboten, daher bitte entsprechend planen.
Du kannst an einem oder auch an beiden Tagen teilnehmen!
08. & 09. März 2025, von 12 bis 15 Uhr
Hajusom e.V.
Bunker 2. Stock
Feldstraße 66
20359 Hamburg
JC Hernández
JC (sie/ihr) entdeckte ihre Liebe zur Hip-Hop- und RnB-Musik schon früh, was sie als Teenager zum Hip-Hop-Tanz führte. Im Laufe der Jahre erforschte sie verschiedene Tanzstile und verliebte sich schließlich in House Dance. Neben ihrer Leidenschaft fürs Tanzen studierte sie Wirtschaft und arbeitet seit mehreren Jahren als Finanzmanagerin, Produktionsmanagerin, Eventmanagerin, Kuratorin und Choreografin. Sie ist außerdem Mitglied des Kollektivs Educate to Recreate das ein nachhaltiges Wissensvermittlungsprogramm für Hamburger Tänzerinnen in den Stilen House, Voguing, Afro etc. anbietet. Ziel ist es, die künstlerische Qualität einer unabhängigen Hamburger Tanzszene zu fördern, die sich mit Tänzerinnen aus der Black Dance Culture auseinandersetzt.
Elena Victoria Pastor
Reclaim the Stage" was conceived by multidisciplinary artist Elena Victoria Pastor, whose work spans performance, music, and visual arts. Committed to expanding artistic narratives, she has gathered a collective of facilitators from diverse creative fields to design a series of workshops to open space for creative forms of self-expression. By weaving together elements of movement, theater, sound, and visual storytelling, "Reclaim the Stage" becomes a space where different identities and experiences take center stage. As part of the process, Elena Victoria will document her journey through a podcast, sharing encounters, reflections, and discoveries that emerge throughout the workshop series. The program will culminate with a mentorship for Mohadeseh Salehinasab, a member of the ensemble Hajusom, translating the workshop experience into a final creative expression.